Auf einen Kaffee mit Rita Roth
Wie ich zum Schreiben gekommen bin? Es hat mich gefunden. Irgendwann war der Zeitpunkt da, die Geschichte in meinem Kopf aufzuschreiben. Kreative Wortspielereien und Gedichte lagen mir schon immer, außerdem sagt man mir eine blühende Phantasie nach. Ich beteiligte mich an Schreibwettbewerben und gewann einen Ebook-Reader. Seit längerem schon war in meinem Kopf die Idee für eine Geschichte, die nun immer mehr Gestalt annahm. Eines Tages setzte ich mich hin und fing an zu schreiben. Es dauerte ungefähr ein Jahr bis das Wort ENDE unter dem Manuskript stand. Es war mein Debütroman Mirabella - Männer, Muse & Meer, den ich im Jahr 2016 im Selfpublishing veröffentlichte. Schnell folgte mein zweiter Roman und von da an war ich nicht mehr zu bremsen. Mittlerweile veröffentliche ich nicht mehr ausschließlich als Selfpublisherin, sondern auch über einen Verlag.
jeder
Bevor ich mich zum Schreiben berufen fühlte, war ich viele Jahre als in einem großen Unternehmen angestellt. Schreibmaschine (Zehnfingersystem) und Steno gehörten zu
meiner Ausbildung. Schon immer habe ich fleißig in die Tasten gehauen. Tippen ist meine Passion. Grins! Als sich größere Veränderungen anbahnten, suchte ich nach neuen Betätigungsfeldern, nach
einem zweiten Standbein, wie man so schön sagt. Zunächst absolvierte ich eine Ausbildung zur Gedächtnistrainerin und später noch zur Entspannungspädagogin.
Im Gedächtnistraining werden Methoden erlernt, die mit etwas Übung sehr schnell Bilder im Kopf erzeugen. Assoziatives Denken. Kreativität, Konzentration und die Wahrnehmung mit allen Sinnen werden gefördert. Auch meine geliebte ‚Was wäre wenn… - Frage‘ kam ins Spiel, mit ihr finde ich überraschende Wendungen, die meine Geschichten voranbringen und mich einen unterhaltsamen Roman schreiben lassen. Damit unsere Gehirnhälften super arbeiten, sind Überkreuzbewegungen empfehlenswert. Denn: Links wird gedacht und rechts wird gelacht.
Im Rahmen meiner Ausbildung zur Entspannungspädagogin lernte ich dem Stress aktiv zu begegnen, ich begab ich mich auf Traumreisen, die ich auch selber anleitete.
Blitzübungen am Bildschirmarbeitsplatz, Atementspannung und Vieles mehr sind mir vertraut und helfen mir, meinen Autorenalltag möglichst verspannungsfrei zu meistern. Die schönste Art
abzuschalten ist für mich jedoch eine kleine Kaffeepause zwischendurch.
Nachdem meine ersten Romane gut liefen, hörte ich auf Kurse zu geben und habe mich ganz dem Schreiben gewidmet. Ich liebe mein Leben als Autorin, das Erschaffen von Romanheld:innen, die ich mit Charakter und Aussehen ausstatte und die ich so agieren lasse, wie es mir gefällt. Gelegentlich tanzt ein Protagonist aus der Reihe und führt ein Eigenleben, gegen das ich machtlos bin. Meine Romanfiguren wachsen mir während des Schreibprozesses immer mehr ans Herz, sodass es ein bisschen weh tut, sie irgendwann gehen zu lassen. In der Regel dauert es aber nicht lange, bis eine neue Figur daherkommt, die eine Geschichte zu erzählen hat.
Alle Personen und die Handlungen sind frei erfunden.
Was gibt es noch über mich zu erzählen?
Ich liebe das Meer, die Insel Norderney, überhaupt die Natur mit all ihren Wundern und ihrer Schönheit, die zugegebenermaßen auch rau und zerstörerisch sein kann.
Beim Spazierengehen oder beim Nordic-Walking lausche ich dem Vogelgezwitscher, wobei mir oft neue Ideen für mein Schreibprojekt in den Sinn kommen. Kreativität und Phantasie gehörten schon immer
zu meinem Alltag. Viele Jahre habe ich gemalt und gezeichnet und es erfüllt mich mit Freude, Bilder von mir an der Wand meiner Freunde zu sehen. In der Coronazeit habe ich meine Nähmaschine
wiederentdeckt, seitdem bin ich süchtig nach Stoff.
Ich backe gern kleine Kuchen, liebe meinen Morgenkaffee und schätze ein feines Glas Wein, oder einen prickelnden Prosecco und hab gern Blumen um mich. Rosen gehören zu meinen Favoriten, eigentlich müsste ich Rosa Roth heißen. Grins. Mein Vater schenkte mir zu jedem Geburtstag einen Strauss aus dem eigenen Garten, die einen so feinen Duft verströmten, der die Rosenliebe in mir weckte.